Haben wir genug Trinkwasser?

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Do we have enough freshwater?

Unser blauer Planet – die Erde – ist auf seiner Oberfläche zu etwas mehr als 70 % mit Wasser bedeckt. Das entspricht etwa 1,4 Milliarden Kubikkilometern Wasser oder 1,4 Trilliarden Litern. In Zahlen ausgedrückt sind das 1.400.000.000.000.000.000.000 Liter. Wasser scheint in Hülle und Fülle vorhanden zu sein – doch wie wir alle wissen, ist Salzwasser für den Menschen nicht trinkbar. Genauer gesagt sind nur 2,5 % (35 Millionen Kubikliter) der 1,4 Billionen Liter trinkbares Süßwasser. Von diesen 35 Millionen Kubiklitern ist der überwiegende Teil (rund 69 %) als Eis in den Gletschern der Arktis und Antarktis gebunden, während die restlichen 30 % als Grundwasser tief unter der Erdoberfläche liegen. Nur ein minimaler Anteil der Süßwasserreserven, nämlich 0,3 % oder 105.000 Kubikkilometer, steht als Oberflächenwasser in Seen, Flüssen und Stauseen zur Verfügung. Diese begrenzte Wassermenge muss zwischen Menschen, Tieren und Pflanzen aufgeteilt werden.

Obwohl 0,3 % des gesamten verfügbaren Süßwassers für die derzeitige Weltbevölkerung von acht Milliarden Menschen unbedeutend erscheinen mögen, ist es interessant festzustellen, dass dieser kleine Prozentsatz theoretisch für den Bedarf von 20 Milliarden Menschen ausreichen könnte. Diese Annahme basiert auf der Idee, dass der Zugang zum verfügbaren Wasser gleichmäßig verteilt wäre. Somit gäbe es theoretisch keine globale Wasserknappheit. Stattdessen sind es bekannte Regionen weltweit, die täglich unter den Auswirkungen der Wasserknappheit leiden. Denn die wesentliche Erkenntnis aus diesen Daten und Fakten lautet: Die Unterversorgung in manchen Regionen der Welt ist nicht auf die Gesamtmenge an nutzbarem Wasser zurückzuführen, sondern auf die ungleiche Verteilung und unterschiedliche Zugänglichkeit dieser kostbaren Ressource.

Im Vergleich zu 1930 hat sich der menschliche Wasserbedarf heute versechsfacht und wird voraussichtlich weiter steigen. Der Hauptgrund hierfür ist auf das Wachstum der Weltbevölkerung zurückzuführen. Nicht nur der Gesamtbedarf an Wasser zum Trinken und Waschen, sondern auch für den Konsum und die wirtschaftliche Entwicklung steigt. Derzeit entfallen etwa 70 % des weltweiten Süßwasserverbrauchs auf die Landwirtschaft. Auf den Industriesektor entfallen weitere rund 20 %. Der direkte Vergleich des privaten Verbrauchs (Trinkwasser, Sanitäranlagen, Hygiene, Kochen etc.) ist dagegen relativ gering. Diese Werte variieren erheblich je nach Region.

 

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Quelle: https://nevensuboticstiftung.de/blogs/gibt-es-genug-wasser